❤ NIDWALDEN — Objekte erzählen die Geschichten eines Kantons
2. April bis 29. Januar 2023
Salzmagazin, Stansstaderstr. 23, 6370 Stans
Mi 14-20 Uhr, Do/Fr/Sa 14-17 Uhr, So 11-17 Uhr
Eröffnung: 01.04.2022, 18.30 Uhr
Brosche, Elektromobil, Webstuhl, Ölgemälde – im Depot des Nidwaldner Museums liegen rund 17’000 unterschiedlichste Objekte. Das Depot ist das Herz des Museums und dieses Herz schlägt für Nidwalden. Was hier liegt, erzählt von mehreren Jahrhunderten Nidwaldner Geschichte, von Menschen und Ereignissen, von Alltag, Brauchtum, Tragödien und wundersamen Vorfällen.
Vor 150 Jahren gründete der Historische Verein Nidwalden das Museum, um kulturhistorische Zeugnisse für künftige Nidwaldner Generationen zu erhalten.
Gesammelt wurde damals alles – und alles wurde im Museum gezeigt. Ein Depot gab es noch nicht. Das ist heute anders. Nur was sorgsam ausgewählt und in Zusammenhänge gestellt wurde, kommt ins Museum.
Die Ausstellung zeigt, wie ein Gegenstand zum Museumsobjekt wird und als solches plötzlich überraschende Geschichten erzählen kann. Sie zeigt auf, warum Nidwalden ein Museum mit mehreren Häusern hat und welche Bedeutung dabei das Salzmagazin, das Winkelriedhaus und die Festung Fürigen sowie die ehemaligen Räume im Höfli haben. Anhand von rund 300 Objekten aus dem Museumsdepot erzählen wir von der Liebe der Nidwaldnerinnen und Nidwaldner
zu ihrem Kanton, ihrer Geschichte und ihrem Brauchtum. Die Ausstellung erzählt die Sammlungsgeschichte, die im 19. Jahrhundert ihren Anfang nahm, geht aber auch der aktuellen Frage zum musealen Sammeln nach.
Ausstellung in der Ausstellung
Vier Nidwaldner Institutionen erhalten die Gelegenheit, sich und ihre Geschichten in einer Ausstellung in der Ausstellung zu präsentieren.
2. April – 5. Juni: Feministisches Nidwalden
8. Juni – 1. September: wird noch bekannt gegeben
2. September – 30. Oktober: Älperbruderschaft Stans
2. November – 29. Januar 2023: wird noch bekannt gegeben
Video zur Ausstellung von art-tv.ch
Medienecho (Auswahl)
Beitrag Tele 1
Beitrag blog.luzern.com
Beitrag Luzerner Zeitung 07.04.2022
Beitrag Luzerner Zeitung "Fronleichnamsaltar"
Beitrag Luzerner Zeitung "Kettenhemd"
Beitrag Luzerner Zeitung online
Beitrag Luzerner Zeitung online "Kettenhemd"
Beitrag nau.ch
Programm:
Eröffnung
Freitag, 1. April, 18.30 Uhr
Salzmagazin
19 Uhr: Begrüssung durch Res Schmid, Bildungsdirektor Kanton Nidwalden;
Grusswort von Brigitt Flüeler, Präsidentin Historischer Verein Nidwalden; Einführung in die Ausstellung durch Carmen Stirnimann, Leiterin Nidwaldner
Museum
Samstag, 30. April, 11 Uhr
Salzmagazin
Eine dialogische Führung* mit Jana Avanzini, Journalistin und Aktivistin Feministisches Nidwalden, und Carmen Stirnimann, Leiterin Nidwaldner Museum
Donnerstag, 5. Mai, 18.30 Uhr
Parkplatz Spital Nidwalden
Einblick in das Sammlungsdepot, Führung mit Thomas Odermatt, Sammlungstechniker, und Carmen Stirnimann, Leiterin Nidwaldner Museum
Platzzahl beschränkt, Anmeldung unter museum@nw.ch bis 2. Mai
Montag, 9. Mai, 19.30 Uhr
Aula Kollegi Stans
150 Jahre Nidwaldner Museum – Die Geschichte des Nidwaldner Museums und seiner Sammlung. Vortrag von lic. phil. Karin Schleifer
Anschliessend Jahresversammlung der Mitglieder des Historischen Vereins Nidwalden
Mittwoch, 1. Juni, 18.30 Uhr
Salzmagazin
Schlaglicht-Rundgang* durch die Ausstellung.
Eine dialogische Führung mit dem Vorstand des Historischen Vereins Nidwalden
Donnerstag, 20. Oktober, 18.30 Uhr
Parkplatz Spital Nidwalden
Einblick in das Sammlungsdepot,
Führung mit Thomas Odermatt, Sammlungstechniker, und Carmen Stirnimann,
Leiterin Nidwaldner Museum
Platzzahl beschränkt, Anmeldung unter museum@nw.ch bis 17. Oktober
Mittwoch, 9. November, 18.30 Uhr
Salzmagazin
Schlaglicht-Rundgang* durch die Ausstellung.
Eine dialogische Führung mit Dr. phil. Marius Risi, Leiter Amt für Kultur und Sport Kanton Obwalden, Volkskundler
*Bei den Schlaglicht-Rundgängen und
Führungen gilt der normale Eintrittspreis.
Vermittlungsangebote:
Workshop zur Ausstellung
Der Workshop richtet sich an Schulklassen aller Stufen.
Dauer: 90 min
Kosten: für Nidwaldner Schulklassen
gratis, ausserkantonale Schulen
CHF 100 (max. 20 Teilnehmer*innen)
Führungen für Gruppen
Buchen Sie eine Führung und erfahren Sie noch mehr über einzelne Objekte!
Dauer: 60 min
Kosten: CHF 150 (+ CHF 50 ausserhalb der Öffnungszeiten)
Gruppengrösse: max. 20 Personen
Anmeldung unter museum@nw.ch, 041 618 73 60
MUTIG, TROTZIG, SELBSTBESTIMMT - Nidwaldens Weg in die Moderne
aktuell geschlossen. Führungen sind auf Anfrage möglich.
Salzmagazin, Stansstaderstr. 23, 6370 Stans
2. April 2022 - 29. Januar 2023
Mi 14-20 Uhr, Do-Sa 14-17 Uhr, So 11-17 Uhr
Nidwalden widersetzte sich dem Anpassungsdruck, den die übrige Schweiz nach dem Sturz des Ancien Régime auf den Kleinkanton ausübte, immer wieder. Bis 1848 lehnte Nidwalden sämtliche nationalen Verfassungen ab und wurde 1798 sogar mit Waffengewalt zur Zugehörigkeit gezwungen. Sture Nidwaldner? Die Realität war komplizierter. Nebst einer gehörigen Portion Selbstbehauptungswille war stets auch ein Kampf um die Privilegien der herrschenden Klasse im Spiel.
Hinterwäldlerkanton Nidwalden? Keineswegs. Der Voralpenkanton, der bis zum besseren Anschluss ans Eisenbahn- und Nationalstrassennetz 1964 geografisch stark isoliert war, brachte dank fortschrittlichen Persönlichkeiten auch erstaunliche Werke hervor: etwa die erste Acheregg-Brücke 1860 oder 1965 eine moderne, national anerkannte Verfassung. Und manchmal entschieden sich die Nidwaldner scheinbar gegen die eigene Vernunft: etwa 1954, als sie trotz Verlust von Gemeindeautonommie und Kulturland für den Anschluss ans Nationalstrassennetz stimmten.
Die historische Dauerausstellung geht solchen Fragen nach und gibt in sieben "Nidwaldner Geschichten" einen Überblick über die letzten 750 Jahre.
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